Norovirus auf dem Vormarsch – wie kann ich mich schützen

NorovirusWie im letzten Winter haben wir wieder ein verstärktes Auftreten des Norovirus, mit starkem Erbrechen und Durchfall zu verzeichnen. Das Robert Koch Institut prüft derzeit, ob es sich um einen veränderten Virus handeln könnte.

Der Virus befällt vor allem immungeschwächte Menschen, wie chronisch Kranke, Kinder, ältere Leute und Menschen, die sehr viele Medikamente einnehmen. Daher ist es wichtig auf ein starkes Immunsystem zu achten und zu schauen, dass keine Mangelsituation im Körper vorherrscht.

Prüfen Sie Ihr Immunsystem bei den derzeit in den Apotheken angebotenen Vitalstoffmessungen und gleichen Sie unbedingt Ihre Defizite aus.

Symptome

Die Krankheit beginnt plötzlich mit starken Magen-Darm-Symptomen, wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchfall und Kreislaufbeschwerden. Nicht immer treten alle Symptome auf. Fieber kann die Infektion begleiten. Die ersten Symptome treten oft schon wenigen Stunden nach der Infektion auf.

NorovirusAllgemein besteht bei Magen-Darm-Viren eine hohe Ansteckungsfähigkeit. Der Erreger führt zu starkem Flüssigkeitsverlust und ist deshalb vor allem für Kleinkinder, alte Menschen und geschwächte Personen gefährlich. Deshalb sollten Eltern mit ihren Kindern und alte Menschen unbedingt einen Arzt aufsuchen, wenn sie besonders viel erbrechen und unter starkem Durchfall leiden. Wegen der starken Ansteckungsgefahr des Norovirus sollten Sie am Besten einen Hausbesuch bestellen. Wenn Sie doch in die Praxis gehen möchten, setzen Sie das Personal bitte vorher in Kenntnis, das Sie eine Infektion mit dem Norovirus vermuten.

Ursachen, Auslöser, Risikofaktoren des Norovirus

Noroviren sind hoch ansteckend und werden über den Stuhl und über Erbrochenes ausgeschieden. Sie verbreiten sich vor allem in Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen und Altersheimen besonders schnell. Berührt ein gesunder Mensch einen damit verschmutzten Gegenstand oder eine Fläche, wie z.B. Türgriffe, Handläufe oder die Knöpfe im Fahrstuhl, kann er sich anstecken. Wenn sich ein Kranker schwallartig erbricht, können sich auch virushaltige Tröpfchen über die Luft verbreiten. Es reicht bereits eine winzige Menge an Viren, um sich anzustecken.

Der beste Schutz gegen den Norovirus ist ein starkes Immunsystem und gründliche Hygiene. Das gilt sowohl für Gesunde, um die eigene Ansteckung zu verhindern, als auch für Infizierte, um andere nicht anzustecken.

Beim Händewaschen sollte Sie diese Regeln beachten: Die Hände vollständig nass machen, danach Seife auch zwischen den Fingern verreiben. Die Hände mindestens 25 bis 30 Sekunden unter fließendem Wasser abspülen. Zum Abtrocknen am Besten ein Papierhandtuch benutzen.

Wichtig ist auch die Sanitärhygiene, also die regelmäßige Reinigung und Desinfektion aller Gegenstände und Flächen, die mit Stuhl oder Erbrochenem des Erkrankten in Berührung kommen können. Ideal ist es, dabei Wegwerfhandschuhe und Einmaltücher zu benutzen.

Wäsche sollte bei mindestens 60 Grad Celsius, besser noch bei 90 Grad, gewaschen werden.
Diese Hygieneregeln sollten bis 14 Tage nach einer Krankheit beachtet werden, da der Virus nach dem Abklingen der Symptome noch über den Stuhl ausgeschieden werden kann.

Diagnose

In einem Gespräch wird der Arzt abklären, ob es einen Kontakt zu mit dem Norovirus infizierten Personen gegeben hat oder ob in den besuchten Gemeinschaftseinrichtungen oder der Arbeit der Virus aufgetreten ist. Über eine Stuhlprobe kann er den Virus nachweisen. Er wird besonders darauf achten, ob eine Austrocknung droht. Anzeichen dafür sind ein trockener Mund, eingesunkene Augen, nicht sichtbare Halsvenen und dunkel verfärbter Urin.

Therapie

Eine medikamentöse Behandlung des Norovirus ist im Allgemeinen nicht notwendig.

Wichtig ist, den häufig erheblichen Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Eltern sollten ihren Kindern häufig Getränke wie Wasser oder Kräutertee anbieten. Bei besonders starkem Durchfall oder Erbrechen sollten Sie die Getränken mit Traubenzucker, Salzen oder Mineralien anreichern. Spezielle Elektrolytlösungen dazu gibt es in der Apotheke. Ist ein Säugling, Kleinkind oder alter Mensch schwer erkrankt, ist oft die Aufnahme in ein Krankenhaus erforderlich.

NorovirusErkrankte haben oft wenig Appetit. Kindern kann man zum Beispiel Zwieback oder Kartoffelbrei, Nudeln, Bananen oder Weißbrot anbieten, sollte sie aber nicht zum Essen zwingen. Gestillte Säuglinge sollte die Mutter so oft wie möglich anlegen. Auch Säuglingsmilch aus der Flasche ist als Nahrung während der Infektion geeignet. Die Milch ersetzt aber nicht die Gabe zusätzlicher Flüssigkeit. Als Erwachsener achten Sie darauf, genügend salzhaltige Speisen zu sich zu nehmen und zum Beispiel Brühe zu trinken. In der chinesischen Medizin wird bei stark schwächenden Erkrankungen oft eine frisch zubereitete stärkende Hühnerbrühe empfohlen, die zuvor mehrere Stunden gekocht hat.

Personen, die mit dem Norovirus infiziert sind, sollten keine Gemeinschaftseinrichtungen besuchen, bis die Symptome mindestens zwei Tagen abgeklungen sind.

Alles Gute für Ihre Gesundheit!
Ihre Heilpraktikerin Petra-Maria Kotitschke

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.Benötigte Felder sind markiert *

*

*