Mein Name ist Petra-Maria Kotitschke
Ich bin Heilpraktikerin
Wie wird man Heilpraktiker? – Wie wurde ich Heilpraktiker?
Auch wenn das jetzt vielleicht etwas komisch klingt – es war ein Irrtum.
Ein Irrtum, den ich aber keine Sekunde bereut habe.
Ich bin sehr froh über diesen „Irrtum“, denn so habe ich zu meinen ersten Interessen zurück gefunden.
Nach dem Schulabschluss habe ich in Görlitz an der dortigen Kirchenmusikschule Kirchenmusik studiert. 10 Jahre habe ich in der Sankt-Annen-Gemeinde Schwerin musikalische Kinder-und Jugendarbeit angeboten. Blockflöten-, Gitarren-, Klavierunterricht, einen Kinderchor und sogar kurzzeitig eine kleine Fidelgruppe. Kirchenmusik zu studieren und im kirchlichen Dienst zu arbeiten war in der früheren DDR etwas Außergewöhnliches und die Entscheidung dafür leider auch folgenschwer. Kirchliche Ausbildungen waren vom Staat nicht anerkannt und was das bedeutet, sollte ich bald kennen lernen.
Nach meiner Scheidung fand ich lange keinerlei Arbeit um den Lebensunterhalt für meine 5 Kinder und mich zu erarbeiten. Einige Arbeitgeber hätten mich gern angestellt, aber mit einer kirchlichen Ausbildung durften sie das nicht.
Wir (meine 5 Kinder und ich) lebten in dieser Zeit von 200,- Mark – im Monat !!!, von denen ich 100,- Mark für Miete und Telefon abgeben musste. Das kann sich heute kaum jemand vorstellen und sicher werden Sie jetzt sagen, dass das nicht geht. Es musste aber irgendwie gehen, denn ich konnte meine Kinder ja nicht hungern lassen. Mein Exmann hat bis zur endgültigen Gültigkeit des Scheidungsurteils, was vom Gericht auf ein halbes Jahr nach der Urteilsverkündung festgesetzt wurde, keinerlei Unterhalt für die Kinder gezahlt. Auch dann musste ich den Unterhalt für die Kinder erst einklagen. D.h. über ein halbes Jahr habe ich die Kinder allein versorgt, ohne jegliche Unterstützung. Als ich mich damals hilfesuchend an den Probst unserer Kirchengemeinde gewendet habe, wurde ich gebeten zu gehen.
Das kann sich heute kaum jemand vorstellen – aber so war das damals. Wenn man bei der Kirche gearbeitet hat und sich dann scheiden lies, wurde man fallen gelassen.
Um unser weniges Haushaltsgeld etwas aufzustocken habe ich Taschen genäht und auf dem Wochenmarkt verkauft. Irgendwo musste ja Geld herkommen.
Bei meiner Suche nach Arbeit wurde ich sehr bescheiden. Schon einen Putzjob hätte ich sofort angenommen. Und selbst den wollte man mir mit meinem kirchlichen Studium nicht geben. Nach 3-monatiger Suche nach irgendeiner Arbeit, bei der ich immer wieder zu hören bekam, dass man mich gern angestellt hätte, aber mit einer kirchlichen Ausbildung ginge das nicht, fragte ich im Klinikum Schwerin nach, ob ich dort putzen könne. Ich wurde an die Nervenklinik verwiesen. Und dort geschah das völlig unerwartete – mir wurde eine Stelle als Musiktherapeutin angeboten. Zwar hat mich dort der Bereich Suchttherapie anfangs etwas abgeschreckt, aber das war nur die Unkenntnis.
Berufsbegleitend habe ich mein Musiktherapiestudium in Krossen bei Gera absolviert. Bis zu einem schweren Sportunfall habe ich als Musiktherapeutin erst in der Nervenklinik Schwerin, dann in der Klinik für Sucht und Psychosomatik in Lübstorf gearbeitet. Das war eine schöne und herausfordernde Arbeit, die mir sehr viel Spaß gemacht hat. Nach meiner Genesung wurde mir aufgrund der damaligen Gesundheitsreform gekündigt.
Dann stand ich wieder da – 5 Kinder – und arbeitslos.
Die nächste mir angebotene Stelle als Musiktherapeutin war in Ulm.
Damals hatten aber 2 meiner Kinder eine Lese-Rechtschreib-Schwäche und damit Probleme in der Schule. Ein Umzug in ein anderes Bundesland mit dem damit verbundenen Wechsel der Kinder in eine andere Schule und ein ganz anderes Bildungssystem kam für mich daher nicht in Frage. Als Mutter hat man schließlich Verantwortung.
Die Alternative war damals für mich die freiberufliche Arbeit als Musiktherapeutin auf Honorarbasis. Also – rein ins kalte Wasser.
Mein Berufsverband riet mir noch den „Heilpraktiker“ zu machen, das sei sicherer.
Was ich damals nicht wusste, sie meinten den sogenannten „Kleinen Heilpraktiker“, eingeschränkt für den Bereich Psychotherapie.
Und da passierte der „Irrtum“.
Bei mir kamen die fragenden Augen – Was ist ein Heilpraktiker? Dieses Berufsbild gab es in der früheren DDR ja nicht. Beziehungsweise man kannte es offiziell nicht. Mir war es jedenfalls fremd.
Heute weiß ich, dass bei der Vereinigung Deutschlands im Gebiet der DDR noch irgendwo im Geheimen 4 Heilpraktiker tätig waren.
Ich habe recherchiert und mir Unterlagen von einer Heilpraktikerschule in Rostock zuschicken lassen.
Als der große Brief kam, war die Freude groß, denn ausgebildet werden sollte all das, was mich schon immer interessiert hatte. Mein Bücherschrank war voll mit Büchern zu fast allen Themen, die dort auf dem Ausbildungsplan standen.
Jetzt konnte ich das, was mich schon immer interessiert hatte, richtig lernen.
Schon als Kind waren die medizinischen Bücher meiner mittlerweile verstorbenen Mutter meine liebste Lektüre. Meine Mutter war Krankenschwester und ihre Bücher waren gut im Schrank versteckt, was aber für uns Kinder erst Recht eine Herausforderung war. So habe ich schon als Kind sämtliche Arten von Verbänden und Wickeltechniken an meinen Puppen und an meinen Geschwistern geübt und kannte zu mindestens die Bilder von vielen medizinischen Geräten und Praktiken.
Einige Jahre vor meiner Ausbildung zum Heilpraktiker wurde mein jüngster Sohn zu einer Spezialuntersuchung überwiesen, da er ständig an Bronchitis litt. Es wurde ein Test auf Mukoviszidose gemacht. Damals habe ich nachgelesen und herausgefunden, dass das eine Erkrankung ist, bei der sich der Schleim im Körper und speziell in den Bronchien verfestigt und es hieß, dass die Betroffenen nicht sehr alt werden und dann irgendwann an dem festen Schleim ersticken. Das hat mir einen großen Schreck eingejagt. Mein Sohn war damals noch im Kindergarten.
Zum Glück stellte sich heraus, dass es NUR eine Allergie war.
Er bekam, wie allgemein üblich, Cortisonspray und musste mehrmals täglich mit einem speziellen Inhaliergerät inhalieren. Anfangs war es nur Weizen und Hausstaub. Daher musste unsere gesamte Wohnung umgestaltet werden. Später kamen noch alle möglichen Gräser und Bäume dazu. Heute weiß ich, dass das eine sehr übliche Allergieentwicklung ist.
Mein Sohn hatte ständig entzündete Augen und die Augentropfen des Arztes brannten ihm im Auge, brachten aber keinerlei Besserung. Es wurde eine Desensibilisierung mit vielen Spritzen empfohlen. Das wollte ich aber meinem kleinen Sohn nicht antun und so war seine Allergien ein Thema, für das ich mich persönlich besonders interessierte.
In meiner Ausbildung zum Heilpraktiker erfuhr ich dann von Bioresonanztherapie und hatte auch sehr schnell einen Termin für meinem Sohn bei einer unserer Ausbilderinnen. Kein Anstechen der Haut, keine juckenden Pusteln und nichts, was weh tat. Also mal ganz was anderes, als wir bis dahin erlebt hatten.
Die Allergie meines Sohnes besserte sich schnell.
Das war dann für mich ein Grund, mich nach Bioresonanztherapie umzusehen. Für meinen Sohn sollte es nur das Beste sein und so war ich bald bei meinem ersten Seminar der Firma Regumed in Berlin. Die Firma produziert Geräte, mit denen auch viele naturheilkundlich tätige Ärzte arbeiten.
Seit vielen Jahren ist die Bioresonanztherapie eine meine Haupttherapien. Eine wirklich tolle Therapie, mit der man sehr viele gesundheitliche Probleme behandeln kann.
Und die Allergie meines Sohnes? – Ab und an, wenn einige Pollen besonders aggressiv sind, merkt er noch mal etwas.
Eine Bronchitis gab es nun mittlerweile seit über 20 Jahren nicht mehr und für die Augen habe ich homöopathische Augentropfen gefunden, die nicht brennen und helfen.
Ich selbst hatte nach meinem Sportunfall immer wieder Probleme und im Laufe der Jahre war ein Sprunggelenk durch eine nicht erkannte Fraktur und einen nicht erkannten Bänderriss so stark geschädigt, dass es künstlich ersetzt werden sollte. Das wollte ich vermeiden und habe mich intensiv mit Problemen von Knochen und Gelenken auseinander gesetzt. Mittlerweile habe ich nach einer Craniosacraltherapie-Ausbildung auch eine Ausbildung im Bereich Dorntherapie und Chiropraktik. Damit kann man eigentlich fast alles am Bewegungsapparat behandeln.
Meine guten Erfahrungen und mein Wissen gebe ich seit 2001 an Interessierte in einer eigenen kleinen Heilpraktikerschule in Schwerin und einer Partnerschule in Hamburg weiter.
Im letzten Jahr ist die Schule und die Praxis an den Stadtrand von Schwerin in das Gewerbegebiet in Görries gezogen. Viele meiner Patienten kommen von außerhalb und die Parksituation in Schwerin wurde immer chaotischer. In Görries waren genug kostenfreie Parkplätze direkt vor der Haustür – und ruhiger war es dort auch.
Ich selbst bin 2016 von Schwerin nach Lanz in ein kleines Lehmhaus gezogen. Dort konnte ich die Ruhe und die gesunde Luft des Landlebens genießen. Auch einige Tiere habe ich mit angeschafft und kann mich täglich an ihnen erfreuen. Leider wurde nun Anfang des Jahres das Haus verkauft.
Nach langem Suchen und vielem Hin und Her hab ich nun ein neues zu Hause für mich und meine Tiere gefunden.
In einem schönen Landhaus in Krampfer habe ich nun hoffentlich ein endgültiges zu Hause für meine Tiere und mich gefunden. Dort wird nicht nur mein Wohnsitz, sondern auch meine Praxis ein zu Hause finden. Ich freue mich schon sehr auf die Arbeit dort.
Ich hoffe, ich habe Sie mit meiner doch etwas längeren Geschichte, wie man aus einem Irrtum heraus zu seiner Berufung findet, nicht zu sehr gelangweilt.
Die Naturheilkunde bietet so viele Möglichkeiten. Wenn man sie gezielt einsetzt, kann man bei so vielen Problemen Abhilfe schaffen oder zu mindestens eine Besserung bewirken.
Alles Gute für Sie und Ihre Gesundheit wünscht Ihnen
Petra-Maria Kotitschke
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